„Der Schweinestall“ – Gastspiel im WERK X

Im Dezember gastiert das Residenztheater München in Wien: lebende Schweine, imposantes Bühnenbild, aufwändige Kostüme und Live-Musik.

Wien-Premiere:

DER SCHWEINESTALL
von Pier Paolo Pasolini

Ein Gastspiel des Residenztheaters München
Deutsch von Heinz Riedt

Spieltermine (jeweils 19.30 Uhr):
– Do 21. und Fr 22. Dezember 2017
Ort: WERK X, Oswaldgasse 35 A, 1120 Wien

http://werk-x.at/produktion/der-schweinestall

Tickets: 01 535 32 00 11, reservierung@werk-x.at, www.werk-x.at
Pressekarten: presse@werk-x.at

Im Dezember gastiert das Residenztheater München im WERK X – das erste Wien-Gastspiel, seit Martin Kusej, der Leiter des Residenztheaters, zum Direktor des Burgtheaters ernannt worden ist.

Pier Paolo Pasolinis „Der Schweinestall“ handelt von zwei konkurrierenden Familien im Deutschland der Nachkriegszeit. Ihr Wissen über die verbrecherische NS-Vergangenheit der jeweils anderen ist Macht. Dazu kommt der nicht salonfähige Erbe Julian, dessen liebste Fluchtstätte der Schweinestall ist. Selbst die Zuneigung der sozialkritischen Studentin Ida, Gegenpol der Altnazi-Gesellschaft, kann Julian nicht retten. Die Inszenierung von Ivica Buljan sorgte bereits bei ihrer Premiere im November 2016 in München für Aufsehen: lebende Schweine, imposantes Bühnenbild, aufwändige Kostüme und Live-Musik.

„Der Schweinestall“ ist am 21. und 22. Dezember 2017 im WERK X zu sehen. Im Austausch wird „Demokratische Nacht – Du Prolet!“, das von Harald Posch inszenierte WERK X-Erfolgsstück der vergangenen Spielzeit, im Frühjahr 2018 im Residenztheater München gastieren.
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DER SCHWEINESTALL
von Pier Paolo Pasolini
Deutsch von Heinz Riedt

– Inszenierung: Ivica Buljan
– Mitarbeit Inszenierung: Robert Waltl
– Bühne: Aleksandar Denić
– Kostüme: Ana Savić Gecan
– Musik: Mitja Vrhovnik-Smrekar
– Licht: Gerrit Jurda
– Dramaturgie: Laura Olivi
Mit: Philip Dechamps, Genija Rykova, Götz Schulte, Juliane Köhler, Bijan Zamani, Götz Argus, Sibylle Canonica, Jürgen Stössinger, Nora Buzalka

„Der Schweinestall“, 1966 verfasst, spielt im industrialisierten Teil Nachkriegsdeutschlands, in der Villa des mächtigen Industriellen Klotz, dessen Wohlstand sich auf der Waffenfabrik seines Vaters gründet. Sein Sohn Julian wird von ihm als missraten angesehen, weil er nach bürgerlichen Vorstellungen von Bildung und Erfolg nichts auf die Reihe kriegt. Aber auch in der nonkonformistischen Welt der Studentenbewegung jener Jahre, vertreten durch die Freundin Ida, die er nicht an sich heranlässt, findet Julian keine Heimat. Freundschaft und, ja, Liebe in allen Erscheinungsformen erlebt er nur bei den Schweinen im Stall.

Vater Klotz würde sein Imperium gern um das seines Konkurrenten Herrn Herdhitze vergrößern, der im Dritten Reich als besonders grausamer KZ-Arzt wirkte. Herdhitze seinerseits hofft, sich die düsteren Familiengeheimnisse des Herrn Klotz zunutze machen zu können, um sich dessen Fabrik einzuverleiben – kapitalistische Kannibalen unter sich. Kein Wunder, dass der sensible Julian in der vom nationalsozialistischen Erbe verseuchten Bundesrepublik nur im Schweinestall echte Widerständigkeit suchen und finden kann.

Nähere Infos finden Sie in der Medieninformation.