nock/art – Bad Kleinkirchheim erhebt Wandern zur Kunst

Kreativwirtschaft und internationale Kunstinitiativen machen Bad Kleinkirchheim zu einem unverwechselbaren Tourismusort.

Kreativwirtschaft und internationale Kunstinitiativen verhelfen der Kärntner Tourismusgemeinde zu einer unverwechselbaren Positionierung im Wettbewerb der Destinationen.

Was passiert, wenn eine Tourismusdestination neue Wege bei der Inszenierung des Themas „Wandern“ beschreitet? Die Antwort darauf lässt sich derzeit in Bad Kleinkirchheim erleben. Das Projekt „nock/art“ setzt die Natur- und Kulturlandschaft mithilfe zeitgenössischer künstlerischer Initiativen ungewohnt in Szene und lädt Einheimische wie Gäste zur Auseinandersetzung ein. Dass die Verantwortlichen dabei auf frische Ideen aus der Kreativwirtschaft statt auf branchenübliche Patentrezepte setzen, sorgt für frischen Wind – im Dorf und in den Medien. Bad Kleinkirchheims Tourimusdirektor Stefan Heinisch: „Der Medienrummel rund um nock/art ist mit dem eines Skiweltcup-Rennens vergleichbar. Wir sind vom Sport- in den Kulturteil gewandert – das rückt unsere Gemeinde in ein völlig neues Licht.“

In Workshops mit dem Innovations-Strategen Roland Wallner von wallners.biz legten die Mitglieder des örtlichen Zukunftsforums den nock/art-Grundstein: ein mutiges Alternativ-Konzept zu den aufwändigen Erlebnis-Installationen anderer Destinationen. Es überzeugte auch eine Expertenjury im Wirtschaftsministerium, das nock/art als touristisches Leuchtturm-Projekt auszeichnete und förderte.

Bei der Umsetzung des Konzepts baut die Gemeinde auf kreativwirtschaftliche Kompetenz. Die Grafikerin Heidrun Kogler entwickelt ein neues kommunales Corporate Design, basierend auf der von nock/art forcierten Verknüpfung von Wandern und Kunst. Die aussagekräftige, touristischen Klischees abholde Bildsprache steuert der Fotograf Johannes Puch bei. Landschaftsplaner Andreas Winkler zeichnet gemeinsam mit nonconform architektur vor ort und wallners.biz für die Umsetzung eines Premiumwanderwegenetzes verantwortlich. Die Außenkommunikation von nock/art obliegt der PR-Agentur Ana Berlin. Weitere kreativwirtschaftliche Inputs kommen von Social Media Experten, Architekturvermittlern und Kunsthistorikern sowie dem Filmemacher Robert Schabus.

Als künstlerischer Leiter von nock/art fungiert Edelbert Köb, ehemaliger Direktor des Museums Moderner Kunst in Wien. Als Brückenbauer zwischen dem Bergdorf und der zeitgenössischen Kunstszene organisiert er anspruchsvolle Projekte für ein internationales Publikum. Den Auftakt zu nock/art bestritt der renommierte britische „Walking Artist“ Hamish Fulton. Er lud im Herbst 2013 zum „Public Art Walk“ ein, einer schweigenden Wanderung im Zeitlupentempo durch die Bad Kleinkirchheimer Landschaft. Rund 200 Menschen ließen sich die meditative Erfahrung nicht entgehen, darunter auch Medienvertreter aus mehreren europäischen Ländern. In den kommenden Jahren wird nock/art das Angebot Bad Kleinkirchheims um skulpturale Kunst, Installationen im öffentlichen Raum sowie aktionistische Beiträge internationalen Formats erweitern.

„Mit nock/art positionieren wir unser Angebot differenzierter. Der Erlebnisraum Bad Kleinkirchheim steht künftig auch für spannende Kunstereignisse in der alpinen Erholungslandschaft. Damit schreiben wir uns nachhaltig in die internationalen Kulturkalender ein“, so Tourismusmanager Stefan Wunderle.

Infos: www.nockart.at | www.zukunftsorte.at
Video „Public Art Walk“: www.youtube.com/user/badkleinkirchheim?feature=watch