Neue Plattform: Zukunftsorte braucht das Land!

Österreichs Innovations-Gemeinden setzen auf Kooperation untereinander mit der Kreativwirtschaft.

ZUKUNFTSORTE BRAUCHT DAS LAND heißt die Plattform der kreativen Gemeinden Österreichs: Das Projekt vereint innovative Gemeinden mit Weitblick, motiviert sie zur interkommunalen Kooperation und zu Partnerschaften mit Vertretern der Kreativwirtschaft. Mit der Kick-Off-Veranstaltung „(9+9)x9“ am Donnerstag, 24. Jänner 2013 starteten die Zukunftsorte nun ins erste kooperative Jahr.

www.zukunftsorte.at

Finanzkrise, erodierende Gemeindebudgets, Entleerung der gewachsenen Ortszentren, Abwanderung – die Liste schwieriger Herausforderungen, mit denen sich Österreichs Kommunen befassen müssen, scheint immer länger zu werden. Der Depression entgegen zu wirken und österreichischen Gemeinden einen Innovationsschub zu verpassen, hat sich das Projekt ZUKUNFSTORTE BRAUCHT DAS LAND zum Ziel gesetzt. ZUKUNFTSORTE sind aktuell sieben österreichische Gemeinden, die ihre Entwicklung selbst in die Hand nehmen, auf Innovation und mutige Projekte setzen.

ZUKUNFSTORTE versteht sich dabei als Netzwerk- und Bildungsplattform, mit deren Hilfe die Gemeinden voneinander lernen, zusammenarbeiten und im Verbund mit der Kreativwirtschaft die Herausforderungen der Kommunalpolitik meistern. „Die Kooperation innerhalb dieser ‚virtuellen Region’ etabliert Kreativität und ‚Projektentwicklungs-Geist’ als selbstverständliche Bestandteile des Gemeindelebens und festigt die Attraktivität des Lebensraums“, so die Projektinitiatoren Christof Isopp und Roland Gruber.

Auftakt mit (9+9)x9

9 kreative Gemeinden aus Österreich, Deutschland, Slowenien und der Slowakei sowie 9 kreative Unternehmen präsentierten in je 9 Bildern ihre Projekte und Zukunftsvisionen. Die Veranstaltung (9+9)x9, am 24. Jänner 2013 in den Räumen der IG Architektur, bildete den Jahresauftakt des Vereins Zukunftsorte und sollte die kreativen Gemeinden untereinander und mit der Kreativwirtschaft vernetzen. In weiterer Folge sind alle innovationshungrigen Gemeinden eingeladen, sich auch auf der Webplattform www.zukunftsorte.at Denkanstöße für die eigene Kommune zu holen, gemeinsam Projekte zu entwickeln und sie mit Partnern aus der Kreativwirtschaft umzusetzen.

„Von der Gemeindezeitung über die Website bis hin zu kommunalen Bauvorhaben oder zur touristischen Positionierung – mithilfe von Kooperationen lassen sich Vorhaben verwirklichen, die das Budget einer einzelnen Gemeinde deutlich übersteigen würden, aber die Identifikation der Bewohner mit ihrem Lebensumfeld stärken“, sagt Josef Mathis, Bürgermeister in Zwischenwasser. Er ist Obmann des Vereins ZUKUNFTSORTE, der das Netzwerk innovativer Gemeinden vorantreiben will.

Kommunale Zukunftsthemen

Das Netzwerk der Zukunftsorte besteht aktuell aus sieben österreichischen Gemeinden und soll im Verlauf des Projektes auf maximal 20 Gemeinden anwachsen. Die sieben österreichischen Zukunftsorte haben sich verschiedenen Zukunftsthemen verschrieben: Zwischenwasser (Vorarlberg) sorgt als mehrfach preisgekrönte Baukulturgemeinde mit Schwerpunkt Energieeffizienz international für Aufsehen. Moosburg (Kärnten) positioniert sich als dem lebenslangen Lernen verpflichtete Bildungsgemeinde, Hinterstoder (OÖ) hat mithilfe kreativwirtschaftlicher Kompetenz ein nachhaltiges Tourismuskonzept etabliert. Werfenweng (Salzburg) kann auf ein gelebtes sanftmobiles Verkehrskonzept sowie auf klimaneutrale Energielösungen verweisen. Munderfing (OÖ) sowie die Weingemeinde Neckenmarkt (Burgenland) forcieren ebenfalls das Thema erneuerbare Energie. Nenzing (Vorarlberg) zeigt baukulturelles Engagement und setzt Maßstäbe bei Integration und Sprachförderung.

Die Innovationen der Zukunftsorte in den Bereichen Bürgerbeteiligung, Bildung, Familienfreundlichkeit, Kommunikation und Werbung, Tourismus, Nachhaltigkeit und Energieversorgung, Baukultur etc. sind auf der Webplattform dargestellt. Die Website soll sich im Verlauf des Projekts zum Wissenspool für kommunale Zukunftsgestaltung und als Kommunikations- und Kooperationsdrehscheibe etablieren.

die jungs kommunikation ist für die Gesamtkommunikation der ZUKUNFTSORTE verantwortlich. Gemeinsam mit der Projekt Landing AG – Büro für Verknüpfungen und dem Verein Zukunftsorte ist die jungs kommunikation Partner des Projektes ZUKUNFTSORTE BRAUCHT DAS LAND, das sich vor allem der Verbindung von Kreativwirtschaft und ländlichen Kommunen verschrieben hat. ZUKUNFTSORTE BRAUCHT DAS LAND wird gefördert von impulse | aws.

Weitere Informationen zu den Zukunftsorten entnehmen Sie bitte folgenden Dokumenten:

Medieninformation Zukunftsorte 130129
Infotext Zukunftsorte 130121