Linz: Die Stadt der Veränderung

Wer Veränderung spüren will, kommt nach Linz. Keine andere Stadt in Österreich hat in den vergangenen Jahren einen so beeindruckenden Wandel erlebt: Seit dem Kulturhauptstadtjahr 2009 orientiert sich Linz konsequent Richtung Zukunft. Davon zeugen nicht nur zahlreiche neue Kulturbauten, sondern auch das innovative Kunst- und Veranstaltungsgeschehen sowie die aufstrebende Gastronomie. Die steigende Anzahl der Besucher bestätigt, dass Veränderung die Attraktivität der Stadt erhöht.

Wer Linz von „früher“ kennt und es heute besucht, merkt: Die Stadt hat sich in den letzten 15 Jahren stark gewandelt, sie ist längst nicht mehr nur die Industriestadt an der Donau. Linz begeistert mit einer lebendigen Innenstadt, urbanem Flair an der Donau, einer lebendigen Festivalkultur, einzigartiger Medienkunst sowie einem Museums- und Musikangebot von internationalem Rang.

2018 stellt Linz das Thema „Veränderung“ in den Mittelpunkt. Einerseits rücken die sich jährenden historischen Ereignissen ins Blickfeld. Das Ende des Ersten Weltkriegs und die Ausrufung der Republik 1918, der so genannte Anschluss an Deutschland 1938 sowie das Umbruchjahr 1968 nehmen die Linzer Museen zum Anlass, Sonderausstellungen zu organisieren. Zum anderen positioniert sich Linz selbst als Stadt der Veränderung und sieht im beständigen „Sich-Neu-Erfinden“ eine Kernbotschaft des touristischen Marketings.

Übersicht Kulturhighlights 2018 (PDF):
http://bit.ly/2HBbDaP

Weitere Bilder (Dropbox): http://bit.ly/2Ei0z17
(Abdruck honorarfrei bei Nennung des Urhebers – siehe Filename)

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Linzer Museen: 1918, 1938 und 1968 – Auslotungen einer prägenden Vergangenheit

Im Jahr 2018 blickt Linz bewusst in die Vergangenheit, auf historische Zäsuren, die bis ins Heute wirken und die Veränderungen der Gegenwart mitangestoßen haben. Die großen Ausstellungshäuser – Schlossmuseum, Landesgalerie, Lentos und Nordico – widmen sich 2018 mit unterschiedlichen Schwerpunkten den Gedenkjahren.

Das Schlossmuseum thematisiert die Zeit „Zwischen den Kriegen. Oberösterreich 1918 bis 1938“. Die Landesgalerie und das Lentos Kunstmuseum beleuchten diese Zeit aus künstlerischer Perspektive. Zudem fragen Lentos und Nordico: „Wer war 1968?“ und nehmen das Jahr des gesellschaftlichen Auf- und Umbruchs unter die Lupe. „Schluss mit der Wirklichkeit!“ fordert wiederum die Landesgalerie und präsentiert ab Oktober mit der gleichnamigen Schau einen Blick auf experimentelle Architekturtendenzen der 1960er Jahre.

Die Stadt entdecken – über den Dächern oder vom Wasser aus

Eine Neuauflage des beliebten Höhenrauschs ist auch 2018 Fixpunkt des Linzer Kulturangebots: Unter dem Motto „Das andere Ufer“ bietet eine spektakuläre Wanderung ab Ende Mail über und unter den Dächern der Innenstadt zeitgenössische Kunstüberraschungen für Jung und Alt. Interaktive Elemente und fantastische Ausblicke auf Linz und sein Umland machen das Besondere des Medienkunst-Rundgangs aus. Bereits ab Donnerstag, 15. März bestätigt das NextComic Festival im OÖ Kulturquartier die Lebendigkeit der heimischen und internationalen Comic-Szene. Dazu passt, dass Gerhard Haderers Schule des Ungehorsams mit Ralf König einen der Genre-Superstars des deutschen Sprachraums präsentiert. Der Schöpfer von „Der bewegte Mann“ liest am Samstag, 17. März aus seiner gar nicht frommen Bibel-Trilogie (20:00 Uhr, Tabakfabrik Linz).

Auch zu Wasser lassen sich die Veränderungen nachvollziehen, die Linz in den vergangenen Jahren erfahren hat. Bootstouren auf der Donau führen das harmonische Miteinander von Industrie, Kultur und Naturlandschaft vor Augen: Kulturbauten wie das Ars Electronica Center und das Lentos Kunstmuseum sowie das Brucknerhaus liegen direkt am Fluss. In den Hafenbecken verspürt man den Puls der Industriestadt, ehe sich im Bereich der Traun-Mündung eine vom Grün der Uferlandschaft geprägte Naturkulisse öffnet. Eindrucksvoll ist auch die Outdoor-Graffiti-Galerie Mural Harbor: Sprayer aus der ganzen Welt haben an den Industriegebäuden über hundert Kunstwerke geschaffen. Spezielle Graffiti-Hafenrundfahrten – inklusive Spray-Crashkurs – werden von März bis Oktober angeboten.

Musik- und Festivalstadt Linz

Medienkunst, Comics, Film, Klassik, Pop, Rock, Straßenkunst, Theater – der Festivalreigen, der sich durch das Linzer Kulturjahr zieht, könnte nicht abwechslungsreicher sein: vom Pflasterspektakel übers Ahoi Festival bis zum Brucknerfest. Große Premieren und umjubelte Inszenierungen im Linzer Musiktheater – 2018 stehen unter anderem „Die Frau ohne Schatten“, „La Damnation de Faust“ oder auch ein Sommergastspiel des ABBA-Musicals „Mamma Mia“ auf dem Spielplan – vervollständigen das vielfältige Kulturangebot der Stadt an der Donau. Kurz: Für eine Reise nach Linz findet sich jederzeit ein Anlass.

Linz ist internationales Vorzeigemodell im Tourismus

Die Welttourismusorganisation (UNWTO) hat Linz für die Studie „City Tourism Performance Research“ neben 14 weiteren Städten weltweit ausgewählt. Dazu gehören auch die Weltstädte Peking, Tokio, Seoul, Berlin und Kapstadt. Das Ergebnis der UNWTO-Studie bestätigt, dass Linz international als angesehene Tourismusdestination gilt, die es geschafft hat, sich erfolgreich und nachhaltig seit dem Kulturhauptstadtjahr 2009 zu etablieren. Zur UNWTO-Studie…

Dass sich Linz als Reiseziel immer größerer Beliebtheit erfreut, beweisen auch die Nächtigungszahlen, die 2017 erneut zunahmen. 784.677 Nächtigungen (plus 0,7 Prozent) und 490.238 Ankünfte (plus 3,2 Prozent) wurden 2017 verzeichnet. Rund 47 Prozent der Nächtigungen entfallen auf Österreich. Vor allem Menschen aus Wien kommen besonders gern in die knapp 80 Zugminuten entfernte oberösterreichische Landeshauptstadt. Auffällige Steigerungen gibt es auch bei den Gästen aus Bayern (4,5 Prozent) und aus Asien (43,8 Prozent).