LandLuft zeichnet Österreichs Baukulturgemeinden aus
Die Gewinner*innen des LandLuft Baukulturgemeinde-Preises und des Sonderpreises 2021 sind gekürt.
Aus den 37 Einreichungen prämierte die Jury in einem mehrstufigen Prozess acht Kommunen für ihr baukulturelles Engagement. Feldkirch (V), Göfis (V), Mödling (NÖ) und Thalgau (S) sind die vier Hauptpreisträgerinnen, über Anerkennungen dürfen sich Andelsbuch (V), Nenzing (V), Innervillgraten (T) und Trofaiach (ST) freuen. Zudem wurden neun Initiativen mit einem Sonderpreis gewürdigt. Dem Motto „Boden g’scheit nutzen“ machen sie alle Ehre. Die Preisverleihung fand am 23. September 2021 im Kuppelsaal der TU Wien statt.
LandLuft, der Verein zur Förderung von Baukultur in ländlichen Räumen, zeichnet seit über einem Jahrzehnt an einer baukulturellen Landkarte Österreichs. Mit jedem verliehenen Preis bekommt die Karte Zuwachs. Neben den 2009, 2012 und 2016 prämierten Baukulturgemeinden finden nun jene aus 2021 Platz. Als Hauptpreisträgerinnen tun dies Feldkirch und Göfis in Vorarlberg, Mödling in Niederösterreich und Thalgau in Salzburg, als „anerkannte“ Baukulturgemeinden Andelsbuch und Nenzing in Vorarlberg sowie Innervillgraten in Tirol und Trofaiach in der Steiermark.
„Alle neu gekürten Baukulturgemeinden sind Vorzeigebeispiele im Umgang mit unserer raren Ressource Boden. Österreich verbraucht rund 11 Hektar pro Tag. Die Baukulturgemeinden wissen, dass dieser enorme Verbrauch in Zusammenhang mit den Klimaveränderungen untragbar ist. Aber nicht nur das – ihre nachhaltigen Strategien und ihre aktive Bodenpolitik sind die Basis für die Entwicklung zukunftsfähiger Orts- und Stadtgemeinden“, schildert LandLuft-Obfrau Elisabeth Leitner. „Wir gratulierten den Siegergemeinden ganz herzlich. Sie sind die neuen Baukultur-Botschafterinnen. Ihre Strategien sollen Inspiration für viele weitere Kommunen sein.“
Zusätzlich zum Baukulturgemeinde-Preis verleiht LandLuft erstmals auch einen Sonderpreis. Er steht ebenfalls unter dem Motto „Boden g’scheit nutzen“. Die Prämierungen gingen an neun Initiativen bzw. Einzelpersonen aus ganz Österreich, die ein außergewöhnliches Engagement für Baukultur und Bodennutzung an den Tag legen.
Gemeinden, die mit gutem Beispiel vorangehen
LandLuft denkt positiv und holt mit dem Baukulturgemeinde-Preis innovative Gemeinden vor den Vorhang. Für LandLuft zählen dabei nicht nur schöne Bauwerke, sondern nachhaltige Ansätze in allen Gestaltungsbereichen einer Gemeinde: von Mobilität und Partizipation über Ortskernstärkung bis zu Strategien gegen Leerstand und Zersiedlung. Jede Kommune ist mit einer anderen Ausgangssituation konfrontiert. Die individuellen baukulturellen Lösungsansätze wurden von der Jury in drei Phasen begutachtet: Einreichung, Hearing und Juryreise.
Die anregenden Geschichten und Entwicklungsschritte aller Vorzeigegemeinden und der Menschen dahinter werden von LandLuft in einer bildreichen Publikation aufbereitet. Zudem tourt ab sofort eine Wanderausstellung durch ganz Österreich. Aber auch Exkursionen in die Baukulturgemeinden, Vorträge und Workshops werden von LandLuft angeboten. Die Projektleiterin des Baukulturgemeinde-Preises Felicitas Baldauf betont: „Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit einer positiven und motivierenden Stimmung treibt LandLuft die baukulturelle Entwicklung Österreichs voran.“
Medieninformation
Näheres zu den Gewinner*innen des Baukulturgemeinde-Preises und des Sonderpreises finden Sie in der Medieninformation.
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Fotos von den Baukulturgemeinden, den Sonderpreisträger*innen und von der Preisverleihung:
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