WIENWOCHE 2017 Programmpräsentation
Die sechste Ausgabe des Kulturfestivals WIENWOCHE findet von 22. September bis 1. Oktober 2017 unter dem Motto „DOLCE FAR NIENTE“ statt.
Medieninformation zum Pressegespräch:
WIENWOCHE 2017 – „DOLCE FAR NIENTE“
Leben jenseits kapitalistischer Produktion
22. September – 1. Oktober 2017
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APA-OTS zum Pressegespräch vom 13.9.2017 (inkl. Videos und Bilder): http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20170913_OTS0071
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WIENWOCHE 2017 – „DOLCE FAR NIENTE“
Leben jenseits kapitalistischer Produktion
Die sechste Ausgabe des Kulturfestivals WIENWOCHE findet von 22. September bis 1. Oktober 2017 in Wien statt. Unter dem Motto „DOLCE FAR NIENTE“ setzt WIENWOCHE 2017 die sozialen Folgen der kapitalistischen Produktionsweise auf die Agenda, spielt mit möglichen Alternativen und fragt nach neuen, visionären Arbeitskulturen, die auf ein Leben und Arbeiten in – geteilter – Freude abzielen.
WIENWOCHE 2017 erforscht in künstlerischen, aktivistischen, wissenschaftlichen und soziokulturellen Versuchsanordnungen das Themenfeld Arbeit: ihre Zukunft, ihre Um- und Neuverteilung, ihre Vermeidung oder die an sie geknüpften Gebote und Verbote. Zehn Tage lang verkündet WIENWOCHE das „süße Nichtstun“ in der Stadt, frönt dem Müßiggang, hält die Menschen von ihrer Arbeit ab – und arbeitet intensiv daran, Arbeit von ökonomischen Regimen zu entkoppeln.
Das Thema wurde dieses Jahr von einem immer wieder in der Stadt auftauchenden Graffiti inspiriert, das ein Plädoyer linker, sozialer Bewegungen auf den Punkt bringt: „Morgen mach ich blau“. Das ist keine simple Aufforderung, am nächsten Tag einfach nicht zu arbeiten – es ist eine politische Forderung nach einer anderen Gesellschaft, in der Arbeit nicht Zwang und Spaltung bedeutet. Anstatt Arbeit zu fetischisieren, was letztlich zum Burn-out führt, verlangt dolce far niente danach, Arbeit und Zeit zu revolutionieren.
„Die sechste Ausgabe des WIENWOCHE-Festivals und seine insgesamt 14 Projekte suchen … Arbeit: wann wir wollen, wie wir wollen und wie wir können. Schließt euch der Bewegung für ein dolce far niente an, anstelle jener für Privateigentum, für eine geldgetriebene Wirtschaft und Lohnarbeit! Fühlt euch eingeladen, egal ob ihr legal oder illegalisiert arbeitet, ungeachtet eurer Fähigkeiten oder gesellschaftlichen Behinderungen, unabhängig von euren Sprachkenntnissen, und ganz egal ob ihr langsam oder schnell arbeitet“, so Nataša Mackuljak und Ivana Marjanović, das Leitungsteam von WIENWOCHE seit 2016.
Über das Programm von WIENWOCHE 2017
WIENWOCHE 2017 bietet ein zehntägiges Festivalprogramm mit 14 Projekten. Zwölf davon wurden im Zuge von zwei Open Calls ausgewählt. Zudem lud WIENWOCHE alle Interessierten zur Teilnahme an einem sozialen Experiment: eine offene Arbeitsgruppe, die ein „Manifesto der idealen Arbeit“ ausarbeitet und im Rahmen des Festivals präsentiert.
Dazu kommt noch das Eröffnungsprogramm von WIENWOCHE 2017, das am Freitag, 22. September, im Fluc und in der Fluc_Wanne mit zwei Partys über die Bühne geht. Als Headliner live on stage: der rising star der schwedischen Hiphop-Szene, Nadia Tehran. Davor lädt das Kollektiv Bunker vor dem Fluc zur „Talkshow in der Hängematte“ unter dem Motto „Proletarier_innen aller Länder, vergnügt euch!“. Danach erinnert die Gruppe 150 years after mit ihrem marxistischen Volksbildungs-Revuetheater und Kabarett „Endlich wird die Arbeit knapp„ an 150 Jahre „Das Kapital“, gefolgt von einer eigenen DJ-Line sowie der „DOLCE FAR NIENTE Opening Party“.
In den darauffolgenden Tagen hört WIENWOCHE jenen genauer zu, die Substanzielles oder Exemplarisches über Arbeit, ihre Rahmenbedingungen, ihre Um-und Neuverteilung, ihre Zukunft, ihre Bekämpfung oder Vermeidung zu sagen haben. Die Details dazu finden Sie in beiliegender Medieninfo oder unter http://www.wienwoche.org/de/474/projekte_2017.