Staatspreis Design 2011 verliehen
Ein Wasserenthärter, ein Stauraumsystem und ein Hotel, das Integration thematisiert. Das sind die Gewinner beim Staatspreis Design 2011.
Das Wirtschaftsministerium kürte am 28. September 2011 die drei Preisträger des 39. Staatspreises Design. Erstmals wurde in diesem Rahmen auch der vom Förderprogramm impulse der Austria Wirtschaftsservice GmbH ausgeschriebene Sonderpreis „DesignConcepts“ vergeben. Eine Ausstellung im designforum Wien zeigt bis 30. Oktober 2011 alle prämierten und nominierten Projekte sowie weitere ausgewählte Beiträge.
In der Kategorie Produktgestaltung Konsumgüter ging der Staatspreis an das Studio Thomas Feichtner für das Stauraumsystem „EGO“ im Auftrag von Franz Blaha Sitz- und Büromöbel Industrieges.m.b.H., ein funktionell wie gestalterisch durch und durch ausgereiftes Produkt. Die Jury unterstrich die Stimmigkeit von Material, Funktionalität und Design, die reduzierte Formensprache eigne sich besonders für Räume, in denen der Benutzer einen großen Teil seiner Zeit verbringt.
Der „Rondomat Duo S“ Wasserenthärter gestaltet von der formquadrat GmbH im Auftrag der BWT Aktiengesellschaft überzeugte die Jury in der Kategorie Produktgestaltung Investitionsgüter vor allem durch das zeitlose Design, die platzsparende Bauweise und den sparsamen Ressourceneinsatz. Die hohe Ästhetik verleiht dem Überlebensmittel Wasser die ihm gebührende Wertigkeit.
In der Kategorie Räumliche Gestaltung darf sich das ISA STEIN Studio für Kunst und Architektur über den Staatspreis freuen. Die beiden Designer Isa Stein und Christoph Fürst stellten sich mit der Ausgestaltung des „Hotels am Domplatz“ in Linz für die St. Severin Stiftung erfolgreich der Konkurrenz. Um das Thema Integration zu transportieren setzten die Designer auf Sprache als wichtigstes Kommunikationsmittel.
Der Gewinner des mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreises „DesignConcepts“ verbindet Straßensicherheit mit Lärmschutz: Der von Philipp Stefan Maul entwickelte „Sound Guardian“ stellt eine verbesserte Lösung in punkto Lärmbelastung in technischer wie optischer Hinsicht dar, als weiterer Zusatznutzen wird die Reduktion von Unfallfolgen genannt.
Die mit je 3.000 Euro dotierten Anerkennungspreise beim Sonderpreis „DesignConcepts“ gehen an Lukas Jungmann für sein Design von „Île“, einer schwimmenden Sauna, an Claudia Bär für „WISB“, ein Sportfahrrad für Menschen mit Gehbehinderung und an Maria Gartner, Dimitar Gnov, Stefan Silberfeld und Nico Strobl für ihr gemeinsames Projekt „Mobilysis“, ein mobiles Dialysesystem.
Ausstellung „Walk of Fame“ bis 30. Oktober 2011 im designforum Wien
Alle Projekte der PreisträgerInnen sowie die nominierten und weitere ausgewählte Beiträge sind in der Ausstellung „Walk of Fame“ im designforum Wien bis einschließlich Sonntag, 30. Oktober 2011 zu sehen.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 10:00 bis 18:00 Uhr, Samstag & Sonntag 11:00 bis 18:00 Uhr